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Eine spröde Schönheit öffnet sich dem Betrachter: Ein opulent gestaltetes und ebenso informativ wie leicht lesbar geschriebenes Buch, das sich als ideales Geschenk für jeden erweist, dem man den -Einstieg- in eine in vieler Hinsicht noch unentdeckte, faszinierende Landschaft erleichtern möchte.

Produktbeschreibung
Eine spröde Schönheit öffnet sich dem Betrachter: Ein opulent gestaltetes und ebenso informativ wie leicht lesbar geschriebenes Buch, das sich als ideales Geschenk für jeden erweist, dem man den -Einstieg- in eine in vieler Hinsicht noch unentdeckte, faszinierende Landschaft erleichtern möchte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.02.1998

Europa

"Mühlviertel - Natur- und Kulturlandschaft" herausgegeben von Hans Schaumberger. Text von Christoph Wagner, Fotos von Gerhard Trumler. Mit einem Mühlviertel-ABC von Renate Wagner-Wittula. Edition Christian Brandstätter, Wien 1997. 200 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 136 Mark. ISBN 3-85447-730-9.

Es gibt wahrlich aufregendere, spektakulärere Regionen als das Mühlviertel. Für Nicht-Oberösterreicher mag die archaische Gegend nördlich der Donau bis hin zum Böhmerwald kaum der Rede wert sein. Granit und Most scheinen den Landstrich zur Genüge zu charakterisieren. Blanker Hochmut, lehrt uns ein besonders gelungener Textbildband. Das gern gebrauchte Wort "prächtig" verbietet sich in diesem Zusammenhang von selbst. Kein aufdringlicher Luxus blendet das Auge, alles hier wirkt stimmig, selbst auf Hochglanzpapier angemessen bescheiden. Christoph Wagner, der Autor, verkörpert die seltene Mischung aus neugierigem Kulturhistoriker, der aus dem vollen schöpft, und feinnervigem Gourmetkritiker. Solcher Personalunion verdankt sich die Sinnlichkeit seiner Sprache. Kurzum, Wagners informative Sätze machen Appetit. Mit Vergnügen begleitet man darum den Verfasser auf seinen Streifzügen durch die Mühlviertler Küche. Doch daß er es versteht, uns mit gleicher Beredsamkeit christlich verbrämte heidnische Volksbräuche, ausgestorbenes Handwerk, bäuerliche Bauweisen oder hohe Kunst und Architektur (nicht zuletzt den berühmten Kefermarkter Flügelaltar und das Stift Schlägl) nahezubringen, ist eine beachtliche Leistung. Touristisch unbekömmlichen Themen aus der Vergangenheit weicht Wagner nicht aus, im Gegenteil. Er beschreibt das KZ Mauthausen ebenso genau wie die berüchtigte "Mühlviertler Hasenjagd", während der Einheimische gegen Kriegsende Hunderte von geflüchteten Häftlingen erschlugen. Gerhard Trumlers einprägsame Fotos - bei den meisten handelt es sich um Landschaftsstilleben - erfüllen ihren Zweck ohne Einschränkung. Der Betrachter möchte am liebsten sofort aufbrechen, um das Abgebildete in natura zu erleben. (u.we.)

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