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München war schon immer ein Anziehungspunkt für berühmte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Nährboden für wichtige Entdeckungen und gedankliche Leistungen. Dafür sorgten nicht nur die universitären und außeruniversitären Einrichtungen, sondern auch das soziale und kulturelle Umfeld, in dem sich die Gelehrten bewegten. In diesem Buch werden zwölf Persönlichkeiten porträtiert, deren Wirken in und für München bedeutsam war. Darunter ist Max Pettenkofer, durch dessen Verdienst München eine Kanalisation und eine verbesserte Trinkwasserversorgung erhielt, ebenso zu finden wie Prinzessin…mehr

Produktbeschreibung
München war schon immer ein Anziehungspunkt für berühmte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Nährboden für wichtige Entdeckungen und gedankliche Leistungen. Dafür sorgten nicht nur die universitären und außeruniversitären Einrichtungen, sondern auch das soziale und kulturelle Umfeld, in dem sich die Gelehrten bewegten. In diesem Buch werden zwölf Persönlichkeiten porträtiert, deren Wirken in und für München bedeutsam war. Darunter ist Max Pettenkofer, durch dessen Verdienst München eine Kanalisation und eine verbesserte Trinkwasserversorgung erhielt, ebenso zu finden wie Prinzessin Therese von Bayern, die als erste Frau in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen wurde. Ausnahmslos von ausgesprochenen Experten verfasst, vermitteln die Porträts nicht nur einen Überblick über das wissenschaftliche Werk der jeweiligen Person, sondern beleuchten auch deren private Entwicklungen, sodass auch der Mensch hinter dem Gelehrten greifbar wird.
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Autorenporträt
Ulrike Leutheusser, von 1991 bis 2006 Programmbereichsleiterin Wissenschaft-Bildung-Geschichte im Bayerischen Fernsehen, wurde für ihre journalistische Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Sie ist Herausgeberin mehrerer Bücher zur bayerischen Wissenschaftsgeschichte.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.10.2007

Große Geister
Ein Buch würdigt zwölf außergewöhnliche Gelehrte
Von Franz Freisleder
Vor zwei Jahren startete die Bayerische Akademie der Wissenschaften unter dem Titel „München leuchtet für die Wissenschaft” eine Vortragsreihe, an der sich inzwischen als Kooperationspartner auch das städtische Kulturreferat, das Deutsche Museum sowie die beiden Münchner Universitäten beteiligen. Die Veranstaltungen, bei denen namhafte Experten über Werk und Wesen berühmter Gelehrter in der Landeshauptstadt referieren, werden sporadisch auch vom Bildungskanal des Bayerischen Fernsehens ausgestrahlt.
Das gesprochene Wort verfliegt – doch „was man Schwarz auf Weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen”. Dass sich diese alte „Faust”-Regel auch in diesem Fall praktizieren lässt, dafür haben jetzt Wolfgang Nöth, vormals Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, und die Historikerin Ulrike Leutheusser gesorgt. Sie sind die Herausgeber des Buches „München leuchtet für die Wissenschaft”, das zwölf Persönlichkeiten aus der Serie vorstellt.
Drei der Porträts vermitteln ein besonders lebendiges Charakterbild, weil die Verfasser noch eigene Erinnerungen einbringen konnten. Karl Daumer, der ehemalige Präsident des Deutschen Biologenverbandes, war Schüler und Vertrauter des Nobelpreisträgers Karl von Frisch – nach dem in München zur Verwunderung des Autors noch immer keine Straße benannt ist. Bayerns ehemaliger Kultusminister Hans Maier kannte den Religionsphilosophen Romano Guardini ebenfalls bereits als Student und war später ein Nachfolger auf dessen Münchner Lehrstuhl. Auch Hans-Peter Dürr, Träger der Alternativen Nobelpreises, der das Leben Werner Heisenbergs beleuchtet, hat den Atomphysiker noch persönlich im Hörsaal kennengelernt. Zu den zwölf gewürdigten Forschern gehören außerdem der Naturphilosophen Friedrich Schelling, Max Weber, der Begründer der Sozialwissenschaften, Max von Pettenkofer, dem München seine Kanalisation und Trinkwasserversorgung verdankt, der Chemiker Justus von Liebig und der Optiker Joseph von Fraunhofer.
Die guten Lehrer bleiben uns oft stärker mit dem in Erinnerung, was in ihrem Fachunterricht so nebenher abfällt. Ein Beispiel dafür liefert in diesem Buch Hans-Peter Dürr, wenn er – im Zusammenhang mit Heisenbergs unglaublich früher Karriere – unseren heutigen Universitätsbetrieb in Frage stellt und konstatiert: „Es scheint, als ob wir die schöpferischen Kräfte unserer Jugend ersticken, wenn wir sie zwingen, auf vorgegebenen, ausgetretenen und übervölkerten Trassen zu marschieren, wo Hemdsärmeligkeit, Schnelligkeit und Wendigkeit entscheidender für den Erfolg sind als Originalität.”
Leutheusser/Nöth, „München leuchtet für die Wissenschaft”, Allitera Verlag, 232 Seiten, 16,90 Euro, ISBN 978-3-86520-257-4.
Münchner Seiten
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