Im September 1925 schrieb die Münchner Post über den Schlosspark Nymphenburg: "... das Lustwandeln in dem Gewirr der Wege (ist) zu jeder Zeit ein Labsal für Großstadtnervöse." Heute, bald 100 Jahre später, haben das Schloss, sein Park und der nahe Botanische Garten nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.Dabei war Nymphenburg jahrhundertelang der Öffentlichkeit verschlossen, das Schloss diente den regierenden Wittelsbachern als Sommerresidenz. Anlass für den Bau war 1662 die Geburt eines Thronfolgers: Der glückliche Vater Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern schenkte seiner Gattin Henriette Adelaide Ländereien vor den Toren Münchens. Mit dem italienischen Architekten Barelli verwirklichte sie dort ihren Traum des "borgo delle ninfe" (Weiler der Nymphen). Eine Keimzelle, aus der in den folgenden Jahrhunderten im Zusammenspiel von Architektur und Gartenkunst ein einzigartiges Gesamtkunstwerk entstand. Fast nahtlos schließt sich der Botanische Garten an Konzept und Gestaltung des Schlossparks an.Die Historikerin Susanne Herleth-Krentz erzählt die Geschichte des prachtvollen Schlosses Nymphenburg, seines Parks und des Botanischen Gartens. Erkunden Sie mit ihr einen touristischen Hotspot, der zugleich Rückzugsort für Ruhe suchende Menschen, seltene Pflanzen und scheue Tiere ist. Genießen Sie Natur und Kultur in majestätischem Einklang und lassen Sie die Seele baumeln!