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Eine ungehemmte Baulust brach aus, als sich München Ende des 18. Jahrhunderts von den mittelalterlichen Festungsanlagen befreite, die lange zu einer Art engem »Dorfleben« gezwungen hatten. Unter der Ägide des kunstsinnigen König Ludwig I. entstand eine Residenzstadt von europäischem Rang - und den »Palästen« der Adeligen kam dabei eine tragende Rolle zu. Doch die Bomben des Zweiten Weltkriegs vernichteten die architektonischen Kunstwerke eines Cuvilliés oder Effners fast vollständig. Nur wenige Gebäude, die erhalten beziehungsweise nachgebaut werden konnten, geben heute noch eine Vorstellung…mehr

Produktbeschreibung
Eine ungehemmte Baulust brach aus, als sich München Ende des 18. Jahrhunderts von den mittelalterlichen Festungsanlagen befreite, die lange zu einer Art engem »Dorfleben« gezwungen hatten. Unter der Ägide des kunstsinnigen König Ludwig I. entstand eine Residenzstadt von europäischem Rang - und den »Palästen« der Adeligen kam dabei eine tragende Rolle zu. Doch die Bomben des Zweiten Weltkriegs vernichteten die architektonischen Kunstwerke eines Cuvilliés oder Effners fast vollständig. Nur wenige Gebäude, die erhalten beziehungsweise nachgebaut werden konnten, geben heute noch eine Vorstellung von aristokratischem Leben und Repräsentationswillen in München.Konstantin Köppelmann und Dietlind Pedarnig haben die Münchner Palais in einen bis heute fehlenden Gesamtkontext gestellt. Durch umfangreiches Bildmaterial, Rekon-struktionszeichnungen und Lagepläne lassen sie nicht nur die Architektur der »Paläste« lebendig werden, sondern auch die wechselhaften Biografien ihrer Bewohner, die impolitischen und kulturellen Leben der Stadt bedeutende, oft schillernde Rollen einnahmen.Ein fulminantes Standardwerk Münchner Architekturgeschichte - jetzt wieder erhältlich!
Autorenporträt
DIETLIND PEDARNIG, geboren 1960 in München, studierte Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Musik- wissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitet als Lektorin im Allitera Verlag. KONSTANTIN KÖPPELMANN (1961-2014) war nach seiner Ausbildung am Richard-Strauss-Konservatorium München und am Salzburger Mozarteum 25 Jahre als Kirchenmusiker sowie als freischaffender Bariton-Solist tätig. Seine Leidenschaft galt der Barockmusik, die er zum Teil rekonstruierte, sowie der Architektur des 18. Jahrhunderts, deren exzellenter und fundierter Kenner er war.