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"Welcher biblische Text bedeutet Ihnen am meisten?"... wurden zahlreiche bekannte Münchner Persönlichkeiten gefragt. In diesem Buch geben sie sehr persönliche Antworten: welche Rolle ein bestimmter Bibeltext, den sie eigens mit der Hand abgeschrieben haben, in ihrem Leben gespielt hat.

Produktbeschreibung
"Welcher biblische Text bedeutet Ihnen am meisten?"... wurden zahlreiche bekannte Münchner Persönlichkeiten gefragt. In diesem Buch geben sie sehr persönliche Antworten: welche Rolle ein bestimmter Bibeltext, den sie eigens mit der Hand abgeschrieben haben, in ihrem Leben gespielt hat.
Autorenporträt
Susanne Breit-Keßler, geb. 1954, Regionalbischöfin in München, zahlreiche Veröffentlichungen und verschiedene Auszeichnungen für ihr journalistisches Werk sowie für ihr soziales und gesellschaftliches Engagement.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.03.2006

Im Bann der Propheten
Prominente stellen ihre Lieblingsstelle in der Bibel vor
Von Monika Maier-Albang
Allein schon der Handschriften wegen, die ja einiges aussagen soll über einen Menschen, lohnt es sich, dieses Buch zu lesen. Um zu sehen, wer fuzzelig, wer raumgreifend schreibt, wer seine Schülerschrift behalten hat, wer - wie Alt-OB Hans-Jochen Vogel - eine nicht entzifferbare hat oder wo, wie früher im Poesiealbum, das untergelegte Lineal die Buchstaben abschneidet. 37 bekannte Menschen der Stadt haben für „Münchner unterm Himmel” ihre Lieblings-Bibelstelle ausgewählt, kommentiert und die Passage von Hand abgeschrieben.
Im Buch, das sich chronologisch vom Alten zum Neuen Testament vorarbeitet, finden sich Textstellen, die auch weniger Bibelfesten vertraut sein dürften. Die „goldene Regel des menschlichen Miteinanders” etwa: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst”, die die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch, dem dritten Buch Mose entnommen hat. Und wenn der Leser von OB Christian Ude und demPrediger Salomo daran erinnert wird, dass „alles seine Zeit hat”, erfährt er ganz nebenbei, dass Ude früher im Bibelkreis saß. Überhaupt wird das Buch immer dort interessant, wo die Autoren Persönliches preisgeben. Wie Wiesnwirt Ludwig Hagn, der schildert, dass er als Schuljunge so fasziniert war vom Kampf Davids gegen Goliath, dass er selbst mit einer Schleuder umherzog. Bis eine Scheibe zu Bruch ging und der Vater ihn „richtig verdrosch”.
Erstaunlich viele Menschen haben die Herausgeber - die Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und der Benediktinerabt Johannes Eckert - gefunden, die glaubwürdig erklären, warum dieses Buch in ihrem Leben eine Rolle spielt. Das Spektrum reicht von Hildegard Hamm-Brücher über Franz Maget, Jutta Limbach, Gernot Sittner, Claus Hipp, Innegrit Volkhardt bis zum Promi-Friseur Gerhard Meier und dem DGB-Vorsitzenden Fritz Schösser. Innenminister Günther Beckstein zitiert den Propheten Micha mit der Aufforderung, „Liebe zu üben und demütig zu sein vor Gott.” Und man merkt: Hier hat sich jemand Gedanken gemacht über das, was er sagen und leben will. Bei anderen Politikern beschleicht den Leser eher das Gefühl, dass da einer den Referenten hat arbeiten lassen und dass vielleicht ein „B-Klasse-Promi” interessanter gewesen wäre.
„Münchner unterm Himmel” ist erschienen im Friedrich Wittig Verlag (9,95 Euro). Von jedem Buch kommt ein Euro Refugio, dem Behandlungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge, zugute.
Vier Münchner, dem Himmel ganz nah: Johannes Eckert und Susanne Breit-Keßler (links) mit den Autoren Apostolos Malamoussis und Petra Perle, die zur Buchvorstellung in ihr Café im Valentin-Musaeum geladen hatte.
Foto: Robert Haas
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