In Zeiten, in denen sich autoritäre Regime vermehren und regelmäßig von Postdemokratie die Rede ist, kommt dem Begriff der Mündigkeit eine besondere Wichtigkeit zu. Wie weit reichen Selbstbestimmung und Autonomie? Wo sind die Grenzen der Mitbestimmung? Und was heißt es überhaupt, selbstbestimmt zu leben? Mündigkeit bezeichnet sowohl ein reflektiertes Selbstverhältnis als auch eine soziale Praxis; Selbst- und Weltbezug der Mündigen sind stets zusammenzudenken. Denn jeder Selbstbezug gründet letztlich, so die These dieses Buches, auf einer sozialen Bezogenheit.
In Zeiten, in denen sich autoritäre Regime vermehren und regelmäßig von Postdemokratie die Rede ist, kommt dem Begriff der Mündigkeit eine besondere Wichtigkeit zu. Wie weit reichen Selbstbestimmung und Autonomie? Wo sind die Grenzen der Mitbestimmung? Und was heißt es überhaupt, selbstbestimmt zu leben? Mündigkeit bezeichnet sowohl ein reflektiertes Selbstverhältnis als auch eine soziale Praxis; Selbst- und Weltbezug der Mündigen sind stets zusammenzudenken. Denn jeder Selbstbezug gründet letztlich, so die These dieses Buches, auf einer sozialen Bezogenheit.
Thomas Cannaday, Dr. phil., ist Philosoph und Soziologe.
Inhaltsangabe
Inhalt Einleitung 9 I. Beantwortung der Frage: Was ist Mündigkeit? 1. Was ist Aufklärung? 19 Mündigkeit als Vermögen 20 Erlernte Unmündigkeit 27 Der öffentliche Gebrauch der Vernunft 32 Die Freiheit der Orientierung 35 2. Natürliche Heteronomie 40 Animal Rationale 40 Die Würde der pädagogischen Bändigung 44 3. Die nötigende Autonomie 53 Von der richtigen Selbstständigkeit 55 Der kategorische Imperativ 59 Selbstformierung 63 4. Heteronome Autonomie 67 Vom übermündigen Weibe 69 Kommensurabilität - We are Legion 73 Selbstentfremdung 79 5. Zusammenschau I 83 II. Das Selbstbestimmte der Mündigkeit 6. Autonomie und Mündigkeit 89 Persönliche Autonomie 91 Identifikation 95 Wille und Aneignung 97 7. Person-Sein 103 Narrative Selbstkonstituierung 106 Grenzen einer Narration 114 Narration und Sorge 118 Von der Mündigkeit zur Person 122 Mündigkeit und Sprache 125 8. Selbstbestimmung 128 Die fundamentale Stellungnahme 132 Reflexion und der "generalisierte Andere" 141 Reflexion und Affektivität 147 Grenzen eines reflektierten Selbstverhältnisses 152 9. Aktualisierung 158 Eigentliche und uneigentliche Existenz 158 Aktualisierung und Kritik 162 10. Zusammenschau II 168 III. Das Mitbestimmte der Mündigkeit 11. Die Form der Aushandlungsprozesse 175 Soziale und relationale Autonomie 177 Verfahrensunabhängigkeit, Kontrolle und substanzielle Unabhängigkeit 181 Identifikation, Entfremdung und Aneignung 186 Fundamentale Stellungnahme und das träge Selbstverhältnis 193 12. Vom Möglichsein und Mündig-Werden 208 Die Notwendigkeit des Anderen 210 Die emanzipative Erfahrung der Selbstwirksamkeit 221 Möglichsein - vorspringende und einspringende Fürsorge 229 Das Problem der Transformation 234 Schluss: Die soziale Bedingtheit der Selbstkonstituierung 246 Literatur 252 Danksagung 261
Inhalt Einleitung 9 I. Beantwortung der Frage: Was ist Mündigkeit? 1. Was ist Aufklärung? 19 Mündigkeit als Vermögen 20 Erlernte Unmündigkeit 27 Der öffentliche Gebrauch der Vernunft 32 Die Freiheit der Orientierung 35 2. Natürliche Heteronomie 40 Animal Rationale 40 Die Würde der pädagogischen Bändigung 44 3. Die nötigende Autonomie 53 Von der richtigen Selbstständigkeit 55 Der kategorische Imperativ 59 Selbstformierung 63 4. Heteronome Autonomie 67 Vom übermündigen Weibe 69 Kommensurabilität - We are Legion 73 Selbstentfremdung 79 5. Zusammenschau I 83 II. Das Selbstbestimmte der Mündigkeit 6. Autonomie und Mündigkeit 89 Persönliche Autonomie 91 Identifikation 95 Wille und Aneignung 97 7. Person-Sein 103 Narrative Selbstkonstituierung 106 Grenzen einer Narration 114 Narration und Sorge 118 Von der Mündigkeit zur Person 122 Mündigkeit und Sprache 125 8. Selbstbestimmung 128 Die fundamentale Stellungnahme 132 Reflexion und der "generalisierte Andere" 141 Reflexion und Affektivität 147 Grenzen eines reflektierten Selbstverhältnisses 152 9. Aktualisierung 158 Eigentliche und uneigentliche Existenz 158 Aktualisierung und Kritik 162 10. Zusammenschau II 168 III. Das Mitbestimmte der Mündigkeit 11. Die Form der Aushandlungsprozesse 175 Soziale und relationale Autonomie 177 Verfahrensunabhängigkeit, Kontrolle und substanzielle Unabhängigkeit 181 Identifikation, Entfremdung und Aneignung 186 Fundamentale Stellungnahme und das träge Selbstverhältnis 193 12. Vom Möglichsein und Mündig-Werden 208 Die Notwendigkeit des Anderen 210 Die emanzipative Erfahrung der Selbstwirksamkeit 221 Möglichsein - vorspringende und einspringende Fürsorge 229 Das Problem der Transformation 234 Schluss: Die soziale Bedingtheit der Selbstkonstituierung 246 Literatur 252 Danksagung 261
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