Das deutsche System der Gesundheitsvorsorge soll der Gesundheit der Versicherten dienen, ist aber seit längerer Zeit selbst Patient. Die Politik reiht Gesundheitsreform an Gesundheitsreform, mit immer wieder neuen Regelungen und Verfeinerungen von Regelungen, deren Umsetzung dann in einem völlig überregulierten System praktisch kaum noch möglich ist. Dies war auf der 7. Münsterischen Sozialrechtstagung der Anlass einer grundsätzlichen Diskussion über die Krankenversicherung in der Krise und über Lösungsmöglichkeiten. Das Buch enthält die Referate der Tagung. Die Beiträge im einzelnen: - Reformoptionen in der gesetzlichen Krankenversicherung - Dieter Cassel - Einheitlicher Leistungskatalog versus Grund- und Wahlleistungen aus sozialmedizinischer Sicht - Positiv- oder Negativkatalog? GKV - Reform des Kassenorganisationrechts - gegliederten Systems - Der Risikostrukturausgleich oder die Quadratur des Kreises - Prof. Dr. Helge Sodan - Neue Versorgungsstrukturen, Honorierungssysteme und Vertragsbeziehungen - Hat die gemeinsame Selbstverwaltung noch eine Zukunft? - Ulrich Becker