Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Müssen integrationsorientierte Weiterbildungskonzepte durch migrationssensible und rassismuskritische Konzepte ergänzt werden? Zunächst wird der migrationspädagogische Ansatz umrissen. Im Anschluss werden die Begriffe "Erwachsenenbildung/ Weiterbildung" sowie "Migranten" erläutert und kritisch beleuchtet. Darauf aufbauend gibt der Autor einen Überblick über allgemeine Weiterbildungstrends in verschiedenen Bevölkerungsgruppen, um anschließend in die Weiterbildungsbeteiligung von Migranten zu beleuchten. Anschließend werden Weiterbildungsbarrieren und Erklärungsansätze für ihre niedrigere Weiterbildungsbeteiligung vorgestellt.Folgt man dem gegenwärtigen Migrations- und Integrationsdiskurs, dominiert vor allem die Perspektive, nach der Defizite und Misserfolge sowie geringere Partizipationschancen hauptsächlich den Migranten selbst und ihrem sozialisatorischen Umfeld zugeschrieben werden. Dieser Logik folgen vor allem die staatlich verordneten Integrationskurse und in weiten Teilen auch Deutschkurse, die vor allem auf die berufliche Integration abzielen.Inwiefern solche integrationsorientierten Weiterbildungsangebote tatsächlich zu höheren Partizipationschancen beitragen, wird anhand einiger ausgewählter Studien analysiert und kritisch reflektiert, um im Anschluss Handlungsempfehlungen abzuleiten, die einen Perspektivenwechsel weg von den "Migranten" hin zu den Strukturen der sogenannten Mehrheitsgesellschaft beinhalten. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, wie sich die Weiterbildungsinstitutionen auf die von Migration geprägte Gesellschaft strukturell einstellen müssen. Es werden mögliche Ansätze einer migrationssensiblen sowie rassismus- und herrschaftskritischen Erwachsenenbildung formuliert.
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