Allein die Biographien dieser vier bekannten Psychoanalytikerinnen sind eine spannende Lektüre an sich. Janet Sayers geht aber über eine bloße biographische Abhandlung weit hinaus. Sie zeigt auf, wie Freuds patriarchalische Sichtweise von jeder dieser Frauen - selbst von seiner Tochter Anna - unterlaufen abgeändert, ja sogar revidiert wurde und wieviel diese Frauen, jede auf ihre Weise, zur modernen Psychoanalyse beigetragen haben. Es ist ihr spezifisch weiblicher Beitrag und vor allem die Erfahrung des "Mutterseins", die zu neuen Beobachtungen und Weiterentwicklung der klassischen Theorie Freuds geführt haben.