Der Bildband Muhammad Ali, Zurich, 26.12.1971 zeigt den prominenten US-amerikanischen Boxer Muhammad Ali (Cassius Clay) bei den Vorbereitungen und wahrend seines Zürcher Kampfs gegen den Deutschen Jürgen Blin am 26. Dezember 1971.Anfang 1971, nach medialen Drangsalierungen des " Kriegsdienstverweigerers Ali ", hatte dieser in einem legendaren Kampf gegen Joe Frazier seinen Titel als Schwergewichtstweltmeister verloren. Vier Jahre spater holte er den Titel von Frazier wieder zurück, im " Jahrhundertkampf ", dem " Thrilla " von Manila, der beide Boxer an den Rand der Erschöpfung trieb. Um Weihnachten 1971 brachte der Zürcher Veranstalter Hans-Ruedi Jaggi den fur seine Grossmauligkeit bekannten Box-Champion fur einen Kampf nach Zürich. In der Playboy-Bar an der Zürcher Badenerstrasse hatte Jaggi zuvor mit Jack Starck, Journalist beim Schweizer Boulevardblatt Blick, um eine Flasche Ballantines gewettet, dass er es schaffen wurde, den berühmten Boxer nach Zurich zu holen. Gelungen warihm das bereits mit Jimmy Hendrix und den Rolling Stones. Drei Mal aber musste Jaggi in die USA fliegen, bevor er durch Vermittlung seines Schauspieler- Freundes Rock Brynner (Sohn von Yul Brynner) endlich Zugang zu Alis Black-Muslim-Clan bekam.Der Zürcher Fotograf Eric Bachmann begleitete Ali wahrend seines Zehn-Tage-Aufenthalts beim winterlichen Waldlauf auf dem Zürcher Uetliberg, beim Schuhkauf im Arbeiterviertel, zu Trainingseinheiten und schliesslich zum kurzen Kampf gegen den blonden Hunen Jurgen Blin.Muhammad Ali, Zurich, 26.12.1971 prasentiert die Geschehnisse in einer dichten, kinetischen Abfolge. Bachmanns eindrucklich-intime und humorvolle Aufnahmen kontrastieren das beschauliche Zurich von Mitte der 1970er-Jahre mit Alis Black-Muslim- Entourage. Die kontextuelle Folie in Form der herrlich fabulierenden Geschichte um diesen Kampf bildet ein bisher unveroffentlichter Auszug aus der Autobiografie Hans-Ruedi Jaggi. Entrepreneur, die eindrucklich den listigen, unterhaltsamen Sprachwitz und Erzahlstil des Promoters Jaggi einfangt aufgezeichnet vom renommierten Schweizer Journalisten Eugen Sorg und reich illustriert mit faksimilierten Zeitungsausschnitten und Seiten aus dem damaligen Programmheft.
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