Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Veranstaltung: Kalam, Offenbarung und die Rolle der Propheten im Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser vorliegenden Arbeit soll es im Wesentlichen darum gehen, ausgewählte Passagen aus Bobzins Kapitel über die christlich geprägten westlichen Muhammad-Bilder vom 7. bis 19. Jahrhundert zusammenzufassen, diese Stellen zu kommentieren und gegebenenfalls ergänzende Informationen zu geben. In einem Fazit geht es darum, aufzuzeigen, wie die Entwicklung der Muhammad-Bilder über die Jahrhunderte hinweg zu bewerten sind, und ebenso darum, weiteren Forschungsausblick zu geben. Hiermit sollen Aspekte genannt werden, die Bobzin in seinem oben genannten Kapitel unerwähnt lässt - um eine Anregung für die weitere Recherche zu diesem Thema zu geben. Einer derjenigen, der Muhammad als "Pseudoprophet" genannt hat, war beispielsweise Johannes von Damaskus. In seinem Werk "Quelle der Erkenntnis" - "Pege gnoseos" auf Griechisch, das auch als das sogenannte "Buch der Häresien" gilt und aus etwa dem Anfang des 8 Jahrhunderts entstammt wird ebenso erkenntlich, dass Johannes von Damaskus den Islam noch nicht ganz als eigenständige Religion wahrnahm, sondern als eine christliche Irrlehre. Das Interessante dabei ist, dass sich das Prädikat "pseudoprohetes" in sehr vielen Werken christlicher Polemik verbreitet hat und in den ersten Jahrhunderten des Islams zur Standardbezeichnung im christlichen Abendland wurde.3 Ebenso schreibt Johannes von Damaskus, der beruflich zunächst Hofbeamter bei einem omajjadischen Kalifen war, aber dann mit zunehmenden Ressintements gegenüber Christen entschied, sich dem Mönchtum zuzuwenden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.