Die multimediale Theateraufführung ist eine der ältesten Kunstformen der Welt; doch als der Prozess der Bildung eines autonomen Kunstsystems um 1800 seinen Höhepunkt findet, gehört sie nicht zu den Künsten, denen eine rein ästhetische Existenzberechtigung zugesprochen wird. Erst ca. 100 Jahre später, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wird auch sie als autonome Kunstform langsam anerkannt. Christiane Heibach macht sich auf die Spurensuche nach den Gründen für diese verspätete Entwicklung: Ihr Buch geht den Verschiebungen in den ästhetischen Diskursen von 1800 bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts nach und zeichnet ein komplexes Bild der medienästhetischen Bedingungen, die zur Anerkennung der Aufführung als autonome Kunstform führen.
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