Die nutritive Beeinträchtigung des subimplantären Knochengewebes unter konventionellen Osteosyntheseplatten stellt nach wie vor große Probleme bei der Frakturheilung in der Traumatologie dar. Zur Vermeidung dieser unerwünschten subimplantären Nutritionsstörung wird die Neuentwicklung einer Osteosyntheseplatte aufgezeigt, die erstmals einen multipunktförmigen Platten-Knochen-Kontakt ermöglicht. In einem problemorientierten Zusammenhang werden in physikalisch-technischen und tierexperimentellen Untersuchungsmethoden sowie klinischen Beispielen anhand von zahlreichen Abbildungen und Tabellen die Vorteile dieser MPC-Osteosyntheseplatte gegenüber der planen konventionellen Osteosyntheseplatte für eine "biologische" Knochenheilung in übersichtlicher und gut verständlicher Form dargestellt. Eindrucksvoll wird die Möglichkeit der Einsprossung von parossalen Gefäßen in die Noppenzwischenräume und damit die Aufrechterhaltung arteriovenöser Zirkulation und Diffusion unter der MPC-Platte als Voraussetzung für eine sichere knöcherne Frakturkonsolidierung dokumentiert.