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Seit dem Fall des Kommunismus werden die postsozialistischen Länder von der internationalen Gemeinschaft unter Druck gesetzt, westliche Standards in Bezug auf Multikulturalismus und Minderheitenrechte zu übernehmen. Die Achtung und der Schutz von Minderheiten wird sogar als ein zentraler Wert der EU bezeichnet und ist daher Teil der Beitrittskriterien, die die sich neu demokratisierenden Länder Mittel- und Osteuropas erfüllen müssen, um Mitglied der EU zu werden. Internationale Rahmenwerke, Minderheiten- und Menschenrechtsinstrumente werden von der Europäischen Union genutzt, um ihre…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem Fall des Kommunismus werden die postsozialistischen Länder von der internationalen Gemeinschaft unter Druck gesetzt, westliche Standards in Bezug auf Multikulturalismus und Minderheitenrechte zu übernehmen. Die Achtung und der Schutz von Minderheiten wird sogar als ein zentraler Wert der EU bezeichnet und ist daher Teil der Beitrittskriterien, die die sich neu demokratisierenden Länder Mittel- und Osteuropas erfüllen müssen, um Mitglied der EU zu werden. Internationale Rahmenwerke, Minderheiten- und Menschenrechtsinstrumente werden von der Europäischen Union genutzt, um ihre Richtlinien und Normen in Länder wie Serbien zu exportieren. Dahinter steht die Annahme, dass westliche liberale Werte und Standards gleichermaßen auf die Länder Mittel- und Osteuropas und des westlichen Balkans anwendbar sind und gut funktionieren würden, wenn sie von diesen Gemeinschaften übernommen werden. Wie dieses Buch jedoch zeigen wird, unterscheiden sich die westlichen Länder nicht nur untereinander, wenn es um den Umgang mit kulturellem Pluralismus geht, sondern sie unterscheiden sich auch erheblich von den mittel- und osteuropäischen Ländern, und zwar sowohl in Bezug auf ihren Umgang mit ethnokultureller Vielfalt als auch in Bezug auf verschiedene andere zugrunde liegende Faktoren wie z. B. das soziopolitische Klima, die Demografie und die regionale Stabilität.
Autorenporträt
Margarita Neibauere - Università di Amsterdam, Programma Identità e integrazione.