Das Buch legt den Schwerpunkt auf die potenziellen Spannungen zwischen Multikulturalismus und Feminismus, insbesondere auf die Anerkennung gruppenspezifischer Rechte und die Duldung bestimmter Praktiken in multikulturellen Gesellschaften, die mit Fragen der Geschlechtergleichstellung kollidieren. Geschlechtsspezifische Ungleichheiten innerhalb kultureller Gruppen kollidieren mit dem Interesse der liberalen Gesellschaft, insbesondere mit den Rechten des Einzelnen. Auch Kulturen sind geschlechtsspezifisch und das Geschlecht als soziales Konstrukt variiert von einer Kultur zur anderen. Der Multikulturalismus spielt nach wie vor eine wichtige Rolle im Kampf für die Gleichstellung, aber er muss eine dynamischere Interpretation der Kultur entwickeln, um Ungleichheit und Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu verhindern.