Der Computer und das Internet bestimmen nicht nur unser tägliches Leben, sondern auch zunehmend den Unterrichtsalltag. Doch wie reagieren Schüler auf Multimediaanwendungen im Fremdsprachenunterricht (FSU)? Welchen Einfluss haben Computer und Internet auf die Motivation und die Selbsteinschätzung des Lernfortschritts der Schüler? Kernstück der Untersuchung ist eine Erhebung subjektiver Einschätzungen und Konstrukte unter Spanischschülern der Sekundarstufe II. Die subjektwissenschaftliche Orientierung führt zu einem qualitativ-empirischen Forschungsdesign, das einmündet in ausführliche Einzelfalldarstellungen und -analysen, in denen es möglich ist, individuelle Lernprozesse und Motivationsverläufe zu rekonstruieren. Dabei werden für den Fremdsprachenunterricht relevante erkenntnistheoretische und motivationspsychologische Theorien diskutiert und für die Untersuchung aufbereitet. Die Studie gibt nicht nur einen klaren Einblick in die Vorstellungen der Fremdsprachenlerner, sondern bietet neben unterrichtspraktischen Tipps zum computergestützten Fremdsprachenunterricht auch neue empirische Befunde zu diesem Themenkomplex. Abschließend werden forschungsmethodische und didaktische Perspektiven diskutiert.