Das Buch untersucht, wie sich die Wirkungsweise internationaler Wirtschaftspolitik durch die Einbeziehung von Multinationalen Unternehmungen (MNU) verändert. In den bisherigen Arbeiten zu diesem Thema ist diese Einbeziehung vernachlässigt worden. Eine empirische Untersuchung (Kapitel 2) zeigt die internationale Bedeutung von MNUen, so daß eine solche Analyse eine Lücke in der volkswirtschaftlichen Forschung schließt. In Kapitel 3 werden verschiedene Merkmale von MNUen beschrieben: Marktmacht, Finanzierung, Distribution. Wie diese in die theoretische Analyse intergriert werden können, wird ebenso dargestellt. In zwei eigenständigen Ansätzen wird die Wirkungsweise von gängigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen (Zölle, Steuern, Subventionen) untersucht. Die Ergebnisse beziehen in anderen Arbeiten vernachlässigte Aspekte mit ein. Insbesondere im zweiten Ansatz, der auf Überlegungen der Industrie-Ökonomik aufbaut, führt die Veränderbarkeit der Marktstruktur zu starken Wohlfahrtseffekten. Abschließend wird in Kapitel 7 die Eignung des Freihandelskonzepts als Leitlinie für wirtschaftspolitisches Handeln diskutiert. Dabei verdeutlichen die Ergebnisse der Arbeit, daß interventionistische wirtschaftspolitische Maßnahmen nur in den seltensten Fällen gerechtfertigt werden können. Dazu zählt die (internationale) Begrenzung der Marktmacht von MNUen.
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