Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird sich mit der Multiperspektivität an außerschulischen Lernorten, wie zum Beispiel Museen, Gedenkstätten oder auch Natur und Theater, auseinandergesetzt. Hierbei wird der Lernort Gedenkstätte, das EL-DE-Haus in Köln, näher betrachtet. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie in der Einrichtung Multiperspektivität umgesetzt wird. Zunächst wird das Prinzip der Multiperspektivität erläutert. Danach erfolgt eine kurze Vorstellung des EL-DE-Hauses, um sich darauf aufbauend näher der Fragestellung zu widmen. Hierfür wird das EL-DE-Haus in seinen unterschiedlichen Bereichen vorgestellt. Diese gliedern sich in die Gedenkstätte, das Museum und das pädagogische Angebot. Dabei werden die einzelnen Bereiche auf ihre Perspektivität geprüft. Zum Schluss erfolgt im Fazit die Beantwortung der Fragestellung, inwieweit Multiperspektivität im EL-DE-Haus umgesetzt und den SuS vermittelt wird, vorgenommen. Als Literatur dienen der Hausarbeit zwei Texte von Klaus Bergmann sowie ein Text von Martin Lücke. Des Weiteren wurden ein Text von Barbara Kirschbaum und eine Veröffentlichung von Bärbel Kuhn und Matthias Weipert hinzugezogen. Informationen über das EL-DE-Haus geben die offizielle Website und der Besuch vor Ort. Außerdem gab ein Gespräch mit Dr. Dirk Lukaßen, der für den Museumsdienst in dem Bereich Bildung und Vermittlung für das NS-Dokumentationszentrum zuständig ist, interne Informationen über die Umsetzung von Multiperspektivität innerhalb der Einrichtung. Die Multiperspektivität ist ein didaktisches Prinzip innerhalb der Geschichtswissenschaft. Das Prinzip besagt, dass Schülern und Schülerinnen auf mehreren Wegen aufgezeigt werden soll, dass Geschichte perspektivisch ist und von dem Blickwinkel des Betrachters abhängt. Sie sollen dadurch lernen, dass Geschichte unterschiedlich wiedergegeben wird. Dabei muss bei der Arbeit mit Quellen die Perspektive des jeweiligen Individuums beachtet werden. Zum Beispiel Faktoren wie der Stand innerhalb der Gesellschaft und des Geschlechts können die Wahrnehmung beeinflussen. Auch die Interpretationen von Quellen sind von Perspektivität geprägt. Historiker:innen nehmen die Quellen unterschiedlich wahr, weshalb ihre Deutungen ebenfalls perspektivisch sind.
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