Das Mekong-Delta in Vietnam zählt zu den Regionen, die in den vergangenen Jahren mit zunehmender Häufigkeit von extremen Hochwasserereignissen betroffen waren, einhergehend mit gravierenden Folgen für die Bevölkerung. Mit Hilfe von aktiven Fernerkundungssensoren kann die räumliche Wasserausbreitung kurzfristig erfasst und langfristig beobachtet werden und somit einen hilfreichen Beitrag zum Krisenmanagement vor Ort leisten. Diese Arbeit wurde innerhalb des deutsch-vietnamesischen Projektes WISDOM (Water-related Information System for the Sustainable Development of the Mekong Delta) in Kooperation mit der Universität Innsbruck am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen angefertigt. Sie stellt drei Methoden zur Ableitung von Wasserflächen aus Radardaten in Hinblick auf Genauigkeit, Übertragbarkeit und Automatisierbarkeit gegenüber. Neben einer objektbasierten Klassifikation wurden Homogenitätskriterien zur Analyse herangezogen, sowie ein Schwellwertverfahren untersucht, das inzwischen innerhalb des Projektes eine vollständig automatisierte Erfassung der Wasserflächen ermöglicht.