Soziale Determinanten werden als veränderliche soziale Bedingungen betrachtet, die die Lebenschancen beeinflussen, den Zugang zu Ressourcen beeinträchtigen und Verhaltensmuster prägen, die sich auf die Mundgesundheit auswirken. Mundkrankheiten wie Zahnkaries, Parodontalerkrankungen, Zahnverlust, Mundschleimhautläsionen, Mund-Rachen-Krebs und Mund-Zahn-Traumata sind aufgrund ihrer hohen Prävalenz und Inzidenz in allen Regionen der Welt ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit. Die Public-Health-Forschung zu den sozialen Determinanten der Ungleichheiten im Bereich der Mundgesundheit hat Kausalwege aufgezeigt, die biologische, psychosoziale, verhaltensbezogene, umweltbedingte und politische Faktoren mit der Mundgesundheit und den Krankheitsfolgen verbinden. Viele zahnmedizinische Fachkräfte, politische Entscheidungsträger und Forscher sind jedoch in einem bio-medizinischen und verhaltensorientierten Paradigma ausgebildet und verstehen nicht die Philosophie, die der Agenda der sozialen Determinanten zugrunde liegt. Der Aufbau geeigneter Kapazitäten unter den Mitarbeitern des zahnärztlichen Gesundheitswesens, die im Rahmen der sozialen Determinanten und der Bevölkerungsstrategie geschult sind, ist daher eine der wichtigsten Prioritäten, um ein soziales Umfeld zu schaffen, das eine gute Mundgesundheit unterstützt und aufrechterhält.
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