Bei jedem Buch ist das erste, was mich packen muss der Titel. Das hat er hier schon mal. Als zweites muss auch der Text auf der Rückseite passen. Auch das hat er. Die Aufmachung des Buchs ist erstmal zweitrangig, allerdings hat mir persönlich die Farbgestaltung hier - das grau und gelb - nicht
besonders gut gefallen. Im Nachhinein muss ich sagen, es ging ja um eine Art Vergnügungspark, schade also…mehrBei jedem Buch ist das erste, was mich packen muss der Titel. Das hat er hier schon mal. Als zweites muss auch der Text auf der Rückseite passen. Auch das hat er. Die Aufmachung des Buchs ist erstmal zweitrangig, allerdings hat mir persönlich die Farbgestaltung hier - das grau und gelb - nicht besonders gut gefallen. Im Nachhinein muss ich sagen, es ging ja um eine Art Vergnügungspark, schade also dass die Wörter nicht bunter waren oder mit einer Art Effekt als würden sie leuchten und einige wie bei kaputter Beleuchtung eben nicht. Aber gut, darum geht es natürlich nicht, sondern um die Story.
Hier geht es hauptsächlich um den Blogger und Reporter Paul Greenblatt. Dieser hat, wie 11 andere Personen, das sogenannte "Glück" an einer Presseveranstaltung für einen neuen Park namens "Murder Park" teilzunehmen. Natürlich nur, um darüber zu berichten und die PR dafür anzukurbeln. Worum es genau gehen soll, weiß aber - bis auf die Veranstalter Rupert Levin und Beth Hoffman - niemand sonst. Erst auf der Fähre und auf der Insel, auf der der Park errichtet werden soll, erfahren die Teilnehmer mehr. Einzig die Insel ist allen sehr gut bekannt. Denn es ist die Insel, auf der früher der erfolgreiche Vergügungspark "Zodiac Island" gewesen war. Dieser jedoch musste geschlossen werden, da dort 3 Morde geschehen waren. Nun soll ausgerechnet dort der neue "Murder Park" entstehen. Die Veranstalter planen dort ein Singles-Setting, also ein Park in dem Singles unter dem Motto Killer-Wochenende zueinander finden sollen. Dieses Spiel sollen auch die Presseleute für ihre Berichte mitspielen. Daher sind auch alle Teilnehmer Singles, bis auf das Haushälter-Pärchen. Doch der erste Tag ist noch nicht vorbei, als es die erste Tote gibt und schnell klar wird, dass es hier kein Spiel mehr ist...
Die Idee selbst ist gut, allerdings ist bereits das Vorhaben namens Murder Park etwas, wo ich glaube, dass nirgendwo jemand so eine Art Erlebnispark jemals zulassen würde. Aber gut, in Amerika ist ja alles möglich, wer weiß. Am Anfang fand ich alles noch ziemlich gut, auch die Interviews sind gut verteilt, so dass einige Hintergrundinformationen nach und nach preisgegeben werden. Allerdings, je weiter die Geschichte geht, desto eher tauchen auch fehlende Buchstaben auf, besonders am Ende. Es gibt außerdem zum Ende hin zwei drei Szenen die nicht mehr in der üblichen Vergangenheitsform gehalten sind sondern einen nahtlosen Übergang in die Gegenwart haben, welche dann aber abrupt wieder in die Vergangenheitsform wechselt. Ob das so sein soll oder nicht, ich fand es störend, zumal es nur zum Ende vorkommt und nicht schon von Anfang an. Außerdem nimmt die Geschichte im Verlauf eher einen Stil an, der mich persönlich stark an einen Film erinnert. Das Ende ist übrigens ziemlich überraschend, wenn einem auch mit ein wenig logischem Denken durchaus der Täter rasch in den Sinn kommt. Was mir zudem noch aufgestoßen ist, auch wenn es um ein Singles-Setting und einen Sexualtriebtäter geht, es ist mir zuviel davon in der Geschichte. Bei fast jedem der Teilnehmer gibt es irgendeine Szene oder Erinnerung in der es ums eindeutige körperliche Verlangen geht. Das war mir persönlich zu viel.
Abschließend kann ich sagen, das Buch ist nicht schlecht, aber durch den Verlauf zum Ende hin, welcher sozusagen viel zu sehr an Fahrt zunimmt, hat es eher eine Atmosphäre wie ein Film angenommen. Etwas was ich an Thrillern nicht mag. Es darf und muss auch mal rasant zugehen, aber das war mir hier zu viel. Auch wenn der Thrill wirklich heftig war, ich bevorzuge es eher langsam und am Ende mit einem großen Knall sozusagen.
Daher nur 3 Sterne, weil mich der letzte Teil des Buches nicht mehr so sehr ansprach und auch weil es mir zu viel ums körperliche Begehren geht. Ein bisschen gerne, aber nicht so viel.