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Bei den Ausgrabungen der Humboldt-Universität zu Berlin wurde in den sechziger Jahren ein größerer Baukomplex freigelegt, der den Namen “Kleine Anlage” erhielt. Es handelt sich um den bisher einzigen nennenswerten Profanbau in Musawwarat es Sufra aus meroitischer Zeit, der wahrscheinlich im 3. Jahrhundert v. Chr. entstand und in einer zweiten Nutzungsphase - vermutlich um die Zeitenwende - wesentlich umgebaut wurde. M. Fitzenreiter erörtert den archäologischen Befund und bietet eine Interpretation der Bauformen und Funktionen dieses Repräsentationsbaues, der zweifellos zur benachbarten Großen…mehr

Produktbeschreibung
Bei den Ausgrabungen der Humboldt-Universität zu Berlin wurde in den sechziger Jahren ein größerer Baukomplex freigelegt, der den Namen “Kleine Anlage” erhielt. Es handelt sich um den bisher einzigen nennenswerten Profanbau in Musawwarat es Sufra aus meroitischer Zeit, der wahrscheinlich im 3. Jahrhundert v. Chr. entstand und in einer zweiten Nutzungsphase - vermutlich um die Zeitenwende - wesentlich umgebaut wurde. M. Fitzenreiter erörtert den archäologischen Befund und bietet eine Interpretation der Bauformen und Funktionen dieses Repräsentationsbaues, der zweifellos zur benachbarten Großen Anlage von Musawwarat in engem Zusammenhang steht. Dabei wird die soziale Komponente - unterschiedliche Bewohner- bzw. Besuchergruppen - besonders beachtet. In zwei Kapiteln werden von A. Seiler die Keramik und von I. Gerullat die Kleinfunde beschrieben und analysiert. In einem umfangreichen Exkurs erörtert schließlich M. Fitzenreiter Struktur und Entwicklung von Wohnbauten im antiken Sudan. Es wird hier ein Thema behandelt, das in der Wissenschaft bislang viel zu wenig beachtet wurde, aber geeignet ist, wesentliche Aufschlüsse über das Verhältnis von Architektur und Wohnen unter semiariden Bedingungen zu liefern.