"Die Frau liebt im allgemeinen die Künste nicht, versteht sich auf keine einzige, und an Genie fehlt es ihr ganz und gar" (Jean-Jaques Rousseau). Reduziert auf ihre inspirierende Funktion als Muse, ihre häusliche Rolle als Mutter oder ihre zerstörerische Kraft als Megäre, führt die Frau ein trauriges Schattendasein in den Texten der großen Denker aller Epochen und Kulturkreise. Die Textstellen, die Annegret Stopczyk gesammelt hat, zeugen von Verachtung, von Ängsten, von Macht und Unterdrückung und letzlich auch davon, wie wenig sich in Hundert Jahren verändert hat.