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Post und Telekommunikation, Eisenbahn und Montanindustrie waren die Hauptmotoren der Hochindustrialisierung. Kein Wunder, dass sich Ende des 19. Jahrhunderts auch Eisenbahner, Postbeamte und Bergingenieure daran machten, die Geschichte ihrer beruflichen Erfolge im Museum darzustellen. Nicht zuletzt erhofften sich die Träger des industriellen Fortschritts dadurch eine umfassende Würdigung ihrer beruflichen Lebensleistungen. Doch anders als erwartet, gerieten ihre Ausstellungen zunehmend in die Kritik. Bald hieß es, sie würden nur 'tote' Dinge aneinander reihen und sich im bloßen Aufzählen…mehr

Produktbeschreibung
Post und Telekommunikation, Eisenbahn und Montanindustrie waren die Hauptmotoren der Hochindustrialisierung. Kein Wunder, dass sich Ende des 19. Jahrhunderts auch Eisenbahner, Postbeamte und Bergingenieure daran machten, die Geschichte ihrer beruflichen Erfolge im Museum darzustellen. Nicht zuletzt erhofften sich die Träger des industriellen Fortschritts dadurch eine umfassende Würdigung ihrer beruflichen Lebensleistungen. Doch anders als erwartet, gerieten ihre Ausstellungen zunehmend in die Kritik. Bald hieß es, sie würden nur 'tote' Dinge aneinander reihen und sich im bloßen Aufzählen erschöpfen. Den Ursachen dieser Problematik geht Olaf Hartung in seiner Studie nach. Der Leser erfährt nicht nur viel über die Ausstellungskonzepte der damals modernsten Museen in Deutschland, sondern erhält auch Einsichten in das Geschichtsbewusstsein ihrer Träger. Anschaulich und interessant schildert der Autor, wie die damaligen Berufsmenschen im Verkehrswesen und Bergbau den gesellschaftlichen Umbrüchen und kulturellen Herausforderungen seit dem Durchbruch der Moderne 1890 begegneten und welche Lernprozesse sie dabei durchlaufen mussten.
Autorenporträt
Hartung, Olaf
Geboren 1966 in Peine (Niedersachsen), Studium der Politikwissenschaften, Geschichte und Pädagogik in Bremen, Oldenburg und Florenz. Magister Artium im Fach Geschichte und Diplom im Fach Pädagogik in Oldenburg 1998. 1999 bis 2001 Wissenschaftliches Volontariat in der Kulturpflege beim Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Industriemuseum.2002 bis 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promotion bei der Professur für Geschichte und ihre Didaktik II am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Prof. Dr. Karl Heinrich Pohl).Promotion im Fach Geschichte im Mai 2006.Seit April 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Professur für Didaktik der Geschichte an der JLU Gießen.