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In Mythen und ihren literarischen Aneignungen haben die Beziehungen zwischen den Geschlechtern seit jeher ihren Niederschlag gefunden. In der Moderne, spätestens mit dem Aufkommen der Psychoanalyse, werden die Geschlechterverhältnisse auch offen zum Fokus, um den die mythischen Diskurse kreisen. In immer neuen Konfigurationen werden Geschlechtertypologien und -verhältnisse durchgespielt. Daß auch in Zeiten von Postmoderne und Dekonstruktion mythische Diskurse keineswegs erledigt sind, zeigen etwa neuere Arbeiten von Botho Strauß oder Christa Wolf. Inge Stephan versucht, den Bogen von 1900 bis…mehr

Produktbeschreibung
In Mythen und ihren literarischen Aneignungen haben die Beziehungen zwischen den Geschlechtern seit jeher ihren Niederschlag gefunden. In der Moderne, spätestens mit dem Aufkommen der Psychoanalyse, werden die Geschlechterverhältnisse auch offen zum Fokus, um den die mythischen Diskurse kreisen. In immer neuen Konfigurationen werden Geschlechtertypologien und -verhältnisse durchgespielt. Daß auch in Zeiten von Postmoderne und Dekonstruktion mythische Diskurse keineswegs erledigt sind, zeigen etwa neuere Arbeiten von Botho Strauß oder Christa Wolf.
Inge Stephan versucht, den Bogen von 1900 bis in die Gegenwart zu schlagen, wobei sie besonderes Gewicht auf Epochenschwellen (Faschismus, Nachkriegszeit, Wendezeit) legt, in denen sich das Verhältnis von Mythos und Geschlechterdiskurs jeweils neu formiert.
Autorenporträt
Stephan, Inge§Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie, Politik und Pädagogik in Hamburg und Clermont-Ferrand (1964-1971), Förderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes, wissenschaftliche Hilfskraft bei der Hamburger Klopstock-Ausgabe (1965-1969), Promotion (1971) und 1. und 2. Staatsexamen (1972/74) in Hamburg, Referendariat und Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Universität Hamburg, ab 1974 Assistentin am Literaturwissenschaftlichen Seminar der Universität Hamburg, ab 1983 Professorin an der Universität Hamburg, ab 1994 Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin, zahlreiche Gastprofessuren in den USA, Japan und China. Lehr- und Forschungsschwerpunkte:Weibliche Literatur- und Kulturtradition, 'Frauenbilder' und 'Männerbilder', Geschlechtskonstruktionen in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart sowie feministische Theorie und aktuelle Gender-Forschung. Es bestehen Projektvereinbarungen mit verschiedenen gender-studies Einrichtungen vor allem in den USA. In der Forschung liegen die Schwerpunkte auf literaturhistorischem Gebiet (Aufarbeitung verdrängter und marginalisierter Traditionen), Entwicklung neuer Projekte und Fragestellungen im Bereich der Gender-Forschung, Entwurf einer Kultur- und Literaturgeschichte der Geschlechter.Prof. Stephan war maßgeblich am Aufbau des interfakultativen Studienganges "Gender-Studies" an der Humboldt-Universität beteiligt.- Graduiertenkolleg "Geschlecht als Wissenkategorie"- Graduiertenkolleg "Codierung von Gewalt im medialen Wandel"- Prof. Stephan ist eine der InitiatiorInnen der Mosse-Lectures