In der großen Erzähltradition von Hemingway, Faulkner, Carver.
Es gibt kaum eine Figur in D'Ambrosios Kurzgeschichten, deren Herz nicht gebrochen wäre - das des erfolgreichen Drehbuchautors, der sich in der Psychiatrie verliebt, das des Schriftstellers, der als Handwerker in der Pornofilmproduktion gelandet ist, das des reichen Erben, der im Indianerreservat an der Pazifikküste die Asche seines Großvaters verstreuen will. Und doch gibt es immer noch einen Rest Liebe in den gebrochenen Herzen, manchmal sogar Platz für ein kleines Schmunzeln.
In rauschhaften Naturbeschreibungen stehen bei D'Ambrosio Paarung und Verwesung gleich nebeneinander und spiegeln die großen Hoffnungen und Enttäuschungen der Menschen - dieser verwundeten Wesen. Mit einem zarten Gespür für Poesie beschwört D'Ambrosio ihre bösen Geister herauf, bis sie in ihrer ganzen Schönheit vor uns stehen.
Das Leben der Figuren dieses Autors ist zerbrechlich, voller Kratzer, Sprünge, Risse. Ganz vorsichtig überantwortet D'Ambrosio uns ihre Geschichten. Wir müssen sie beschützen.
Es gibt kaum eine Figur in D'Ambrosios Kurzgeschichten, deren Herz nicht gebrochen wäre - das des erfolgreichen Drehbuchautors, der sich in der Psychiatrie verliebt, das des Schriftstellers, der als Handwerker in der Pornofilmproduktion gelandet ist, das des reichen Erben, der im Indianerreservat an der Pazifikküste die Asche seines Großvaters verstreuen will. Und doch gibt es immer noch einen Rest Liebe in den gebrochenen Herzen, manchmal sogar Platz für ein kleines Schmunzeln.
In rauschhaften Naturbeschreibungen stehen bei D'Ambrosio Paarung und Verwesung gleich nebeneinander und spiegeln die großen Hoffnungen und Enttäuschungen der Menschen - dieser verwundeten Wesen. Mit einem zarten Gespür für Poesie beschwört D'Ambrosio ihre bösen Geister herauf, bis sie in ihrer ganzen Schönheit vor uns stehen.
Das Leben der Figuren dieses Autors ist zerbrechlich, voller Kratzer, Sprünge, Risse. Ganz vorsichtig überantwortet D'Ambrosio uns ihre Geschichten. Wir müssen sie beschützen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Angela Schader zieht den Hut angesichts der elf Jahre Arbeit, die Charles D'Ambrosio in diesen Erzählband gesteckt hat, alle Gesetzmäßigkeiten des Marktes missachtend. Dass der Band auch literarisch besticht, wenngleich, die Qualität der Texte unterschiedlich ist, erläutert Schader und nennt die Highlights wie auch die weniger gelungenen Arbeiten. Immer sieht sie den christlichen Glauben thematisiert, mitunter in abseitigen Epiphanien, manchmal allerdings wird ihr das Erzählen zu lang, weil das Thema so viel nicht hergibt, wie sie erklärt. Doch Eigenwilligkeit und Können genug bieten alle Erzählungen im Band, stellt Schader beruhigt fest. Und alle umkreisen den Grenzbereich zwischen Heimat und Niemandsland, zwischen Wahrscheinlichem und Übersinnlichem.
© Perlentaucher Medien GmbH
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