Die Präsentation von Geschichte im Museum war das Thema des Münchner Geschichtsdidaktischen Kolloquiums im Jahr 1997. Das Museum als Ort der Präsentation von Geschichte, als Forum für die öffentliche Auseinandersetzung mit der Geschichte, als Medium für den Transport von Interpretationen und Deutungen gehört zu jenen Agenturen, die sich im Zentrum eines modernen geschichtsdidaktischen Zugriffs befinden. Gleichviel, ob es sich bei Museen um Neugründungen unserer Tage oder um Institutionen handelt, die ihrerseits über eine lange eigene Geschichte verfügen, lassen sich an ihnen die Tendenzen im Umgang mit der Geschichte ebenso ablesen wie die Konsequenzen pragmatischer Zwänge, ökonomischer Vorgaben und organisatorischer Neuorientierungen. Am Beispiel von vier Münchner Museen ganz unterschiedlichn Zuschnitts dem Bayerischen Nationalmuseum, dem Deutschen Museum, dem Alpinmuseum und dem Kinder- und Jugendmuseum sowie dem Deutschen Museum Bonn wurde diesen Phänomenen nachgegangen.