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In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts treten vermehrt Darstellungen der Musik in bildlicher Form auf, die diese benutzen, um einerseits z.B. das christliche Diesseits-Jenseits-Verständnis zu verdeutlichen, andererseits sie für die Abbildung der mittelalterlichen "Harmonia"-Auffassung heranzuziehen, diese alle Bereiche der menschlichen Vorstellung innewohnende Gesetzmäßigkeit sowohl universaler als auch kosmischer Wirklichkeiten. Die Beispiele reichen von den Kanon-Kompositionen in Kreisform, über nur scheinbar real wirkende Kirchen-Innenraum-Darstellungen bis hin zu den "Templum…mehr

Produktbeschreibung
In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts treten vermehrt Darstellungen der Musik in bildlicher Form auf, die diese benutzen, um einerseits z.B. das christliche Diesseits-Jenseits-Verständnis zu verdeutlichen, andererseits sie für die Abbildung der mittelalterlichen "Harmonia"-Auffassung heranzuziehen, diese alle Bereiche der menschlichen Vorstellung innewohnende Gesetzmäßigkeit sowohl universaler als auch kosmischer Wirklichkeiten. Die Beispiele reichen von den Kanon-Kompositionen in Kreisform, über nur scheinbar real wirkende Kirchen-Innenraum-Darstellungen bis hin zu den "Templum musicae"-Abbildungen, die manchmal gar als "Musikgebäude" oder "Music-Baw(u)" bezeichnet werden. Die Fundorte solcher Darstellungen sind Gesangbücher, aber vor allem die zahlreichen musiktheoretischen Werke, die z.T. polyhistorischen Umfang beanspruchen.
Autorenporträt
Dieter Gutknecht, geb. 1942. Dr. phil. Professor für Musikwissenschaft an der Universität Köln, außerdem seit 1973 Universitätsmusikdirektor. Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen u.a. zur Aufführungspraxis alter Musik, dem Werk Karlheinz Stockhausens sowie Musik und Kunstgeschichte.