Der vorliegende Band wagt sich an eine Rekonstruktion der Musikwirklichkeit im Zeitalter der petrinischen Reformen in Russland und untersucht ihre politische und soziale Funktion in der Übergangsperiode des 17. und 18. Jh. Kirchengesang löste sich von der othodoxen Liturgie und ehemals heidnische Instrumentalmusik wurde zum festen Bestandteil am russischen Hof und half, Russlands Status als europäische Großmacht kulturell zu untermauern.