Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Medienästhetik. Musik sehen: Theorie und Praxis der Visualisierungen populärer Musik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Musikgeschichte ist reich an Versuchen dem Hörerlebnis durch die Kombination von Ton und Bild synästhetische Erfahrungen anzufügen: Indem Musik "sichtbar", "fühlbar" oder "greifbar" wird, erweitert sich der Horizont für den Rezipienten zu einem ganzheitlichen Musikerlebnis. Mit dem Aufkommen des Musikfernsehens, markiert durch den Sendestart von MTV 1981, entwickelte sich das Musikvideo als beliebte visuelle Darstellungsform populärer Musik. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Untersuchung der Verknüpfung von Ton und Bild in Musikvideos. Identifiziert werden Visualisierungstechniken und -praktiken des musikalischen Geschehens, die über die gehörte Musik hinaus klangliche und rhythmische Strukturen offenbaren und somit das auditive Erleben beeinflussen. Der erste Teil der Forschungsarbeit umfasst terminologische und theoretische Grundlagen zu Visualisierungen populärer Musik. Aufbauend auf der Einordnung "Populärer Musik", werden Musikvideos als Darstellungsform beurteilt. Den Schwerpunkt bilden verschiedene Visualisierungsformen, die vor dem Hintergrund audiovisueller Konzepte diskutiert werden. Im zweiten Teil sollen die theoretischen Überlegungen anhand qualitativer Musikvideoanalysen empirisch überprüft werden. Untersucht und miteinander verglichen werden die beiden von dem Regisseur Michel Gondry produzierten Videoclips "Around the World" (1997) von Daft Punk und "The Hardest Button to Button" (2003) von The White Stripes. Im Anschluss an die Zusammenfassung der Analyseergebnisse erfolgt ein Ausblick über das Potenzial des Musikvideos im Zeitalter von Multimedia. Abschließend werden potenzielle Forschungsansätze für weitere Untersuchungen aufgezeigt.
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