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Thüringens Kultur- und Musiklandschaft ist weitgehend und in bestaunenswerter Vielfalt geprägt durch die residenzielle Vergangenheit, durch ausgesprochenen Kulturwillen der vielen kleinen und kleinsten Hofhaltungen, als deren Vorbilder u.a. Versailles und Wien gelten dürfen. Die Vermischung höfischer mit bürgerlicher Kultur ist vor allem für Erfurt und Mühlhausen, vielleicht auch für Weimar und Eisenach typisch. Claus Oefner, langjähriger Direktor des Bachhauses Eisenach, folgt in seinem Buch den Spuren und Zeugnissen der Musikgeschichte Eisenachs vom 13. bis ins 21. Jahrhundert, die er in…mehr

Produktbeschreibung
Thüringens Kultur- und Musiklandschaft ist weitgehend und in bestaunenswerter Vielfalt geprägt durch die residenzielle Vergangenheit, durch ausgesprochenen Kulturwillen der vielen kleinen und kleinsten Hofhaltungen, als deren Vorbilder u.a. Versailles und Wien gelten dürfen. Die Vermischung höfischer mit bürgerlicher Kultur ist vor allem für Erfurt und Mühlhausen, vielleicht auch für Weimar und Eisenach typisch. Claus Oefner, langjähriger Direktor des Bachhauses Eisenach, folgt in seinem Buch den Spuren und Zeugnissen der Musikgeschichte Eisenachs vom 13. bis ins 21. Jahrhundert, die er in Wort und Bild vorstellt. Daß dabei die Familie Bach eine große Rolle spielt, ist nicht verwunderlich - zwar verbrachte Johann Sebastian Bach als berühmtester Sproß der Familie nur seine ersten Lebensjahre in der Stadt an der Hörsel, aber andere Mitglieder der Familie prägten das musikalische Leben Eisenachs über mehrere Generationen hinweg. Und noch ein zweiter der drei großen mitteldeutschen Barockkomponisten stand mit der Stadt in Verbindung: 1708 trat Georg Philipp Telemann sein Amt als Konzert- und später Kapellmeister der durch ihn gegründeten Eisenacher Hofkapelle an - mitten in einer Blütezeit Eisenachs durch den Status als eigenständige, wenn auch kleine Residenzstadt. Eine zentrale Rolle in der Stadt spielte die Kirchenmusik, geprägt durch das 1544 entstandene und bis ins 19. Jahrhundert benutzte Eisenacher Kantorenbuch von Wolfgang Zeuner. Das 1907 eröffnete Bachhaus gilt heute als eine der zentralen Pflegestätten des Bachschen Erbes, und die letzte große Veränderung in der musikalischen Struktur der Stadt bildete die Gründung des Landestheaters Eisenach samt zugehöriger Landeskapelle im Jahre 1953. All diese und noch viele weitere Aspekte behandelt Claus Oefner in seinem Buch. Abgerundet wird es noch durch eine Bibliographie zur Musikgeschichte Eisenachs, die dem Spezialisten das noch tiefere Eindringen in einzelne Themenkomplexe erleichtert.