Musik und Emotionen haben Konjunktur, und zwar nicht erst seit Emotionen in Wissenschaft, Ratgeberliteratur und Journalismus zu einem der Hauptthemen geworden sind. Die Verbindung zwischen diesen beiden ephemeren Phänomenen geht bis in die Antike zurück, und sie ist weit komplexer als es die weitläufig bekannte Formulierung, Musik sei die Sprache der Gefühle, erahnen lässt. Im vorliegenden Band werden zum ersten Mal Herangehensweisen aus der Historischen Musikwissenschaft, der Tanzwissenschaft und den Sound Studies mit Ansätzen aus der Emotionsgeschichte verbunden, um den vielschichtigen Zusammenhang zwischen Musik und Emotionen aus einer kulturhistorischen Perspektive zu beschreiben.