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"Mit dem 'Hellau'-Juchzer bekundet in unserem Gau nicht nur der für wehrfähig erklärte Jungmann seine Freude [...], sondern dieser Ruf gilt bei uns ganz allgemein als Ausdruck der Daseinsfreude und Kampfeslust. So soll auch dies 'Hellau'-Liederbuch als Ausdruck unserer Wesensart gewertet werden: Klingendes Bekennen arteigener Daseinsfreude und jahrhundertalten Wehrbauerntumes!"Im Vorwort des Gauleiters Hofer zum Gauliederbuch tritt die enge Verschränkung von Musik und "Blut-und-Boden-ideologischer" Inhalte im kulturpolitischen Programm des Gaues Tirol-Vorarlberg auf paradoxe Art und Weise…mehr

Produktbeschreibung
"Mit dem 'Hellau'-Juchzer bekundet in unserem Gau nicht nur der für wehrfähig erklärte Jungmann seine Freude [...], sondern dieser Ruf gilt bei uns ganz allgemein als Ausdruck der Daseinsfreude und Kampfeslust. So soll auch dies 'Hellau'-Liederbuch als Ausdruck unserer Wesensart gewertet werden: Klingendes Bekennen arteigener Daseinsfreude und jahrhundertalten Wehrbauerntumes!"Im Vorwort des Gauleiters Hofer zum Gauliederbuch tritt die enge Verschränkung von Musik und "Blut-und-Boden-ideologischer" Inhalte im kulturpolitischen Programm des Gaues Tirol-Vorarlberg auf paradoxe Art und Weise hervor. Mit den Mitteln der Gedächtnis-, Ritual- und Mythentheorien dekonstruiert Bernhard Achhorner in der vorliegenden Untersuchung die Mechanismen der kulturessentialistischen, chauvinistischen und nationalistischen Instrumentalisierung von Musik. Sein Untersuchungsfokus liegt dabei auf den formativen und identitätsstiftenden Texten des Tiroler Musiklebens von 1938-1945.