Das Donaubistum Passau war über viele Jahrhunderte hinweg maßgeblich an der kulturgeschichtlichen Entwicklung Bayerns und Österreichs beteiligt, die Bischofsstadt selbst eine herausragende Pflegestätte der Musik. Die mittelalterliche Liturgie- und Musikgeschichte der Dom-, Pfarr- und Klosterkirchen der Diözese war bis vor wenigen Jahren kaum erforscht. Bei der Tagung „Liturgie- und Musikgeschichte der Diözese Passau im Mittelalter und der frühen Neuzeit“ trugen Forscherinnen und Forscher aus den Fachdisziplinen Liturgie- und Musikwissenschaft, Kunst- und Architekturgeschichte sowie Mittelalterliche Geschichte dazu bei, Licht in das mittelalterliche Dunkel der liturgischen Choralpraxis zu bringen. Die Ergebnisse der Tagung werden mit diesem Sammelband zur Verfügung gestellt. Veranstaltungsort war das ehemalige Kloster St. Nikola, das heute von der Universität Passau genutzt wird. Das um 1067 von Bischof Altmann gegründete Reformkloster war Ausgangspunkt einer spirituellen und liturgischen Erneuerung des Diözesanklerus. Vieles von dem, was man heute in mittelalterlichen Liturgika als Passauer Diözesangut qualifizieren kann, hat seinen Ursprung in der liturgischen Praxis der Chorherren von St. Nikola.
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