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Gegenstand der Arbeit ist das Zeitbewußtsein von Musikern. Was ermöglicht es einem Pianisten, ein Musikstück über lange Zeiträume hinweg mit einer erstaunlichen Präzision im Zeitablauf zu reproduzieren? Wie ist es möglich, daß auch expressive Modifikationen des Tempos - wie z.B. das Rubato - bei Wiederholungen mit höchster Genauigkeit wiedergegeben werden können? Als wichtigste Hypothese gilt die Existenz einer Inneren Uhr, die dem Instrumentalisten solche Fähigkeiten ermöglicht. Aber auch motorische Faktoren und Lernprozesse stehen zur Diskussion. In der Studie werden zunächst historische,…mehr

Produktbeschreibung
Gegenstand der Arbeit ist das Zeitbewußtsein von Musikern. Was ermöglicht es einem Pianisten, ein Musikstück über lange Zeiträume hinweg mit einer erstaunlichen Präzision im Zeitablauf zu reproduzieren? Wie ist es möglich, daß auch expressive Modifikationen des Tempos - wie z.B. das Rubato - bei Wiederholungen mit höchster Genauigkeit wiedergegeben werden können? Als wichtigste Hypothese gilt die Existenz einer Inneren Uhr, die dem Instrumentalisten solche Fähigkeiten ermöglicht. Aber auch motorische Faktoren und Lernprozesse stehen zur Diskussion. In der Studie werden zunächst historische, kulturelle und psychologische Bedingungen des allgemeinen und des musikalischen Zeiterlebens untersucht. Eine umfangreiche empirische Studie, die an Pianisten und Dirigenten durchgeführt wurde, soll dann einen tieferen Einblick in die Mechanismen für die musikalische Tempogenauigkeit erlauben.
Autorenporträt
Der Autor: Günther Rötter wurde 1954 in Addernhausen (Kreis Friesland) geboren. Nach dem Studium der Schulmusik, Erziehungswissenschaft und Philosophie in Detmold und Paderborn studierte er Musikwissenschaft an der Technischen Universität in Berlin. Er promovierte dort 1985. Nach Forschungstätigkeiten an der TU Berlin und am Staatlichen Institut für Musikforschung Berlin wurde er 1989 wissenschaftlicher Assistent an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, dann folgte eine zweijährige Lehrstuhlvertretung an der Hochschule Vechta. 1996 habilitierte er sich an der Universität Osnabrück und ist heute Professor für Musikwissenschaft an der Universität Dortmund.