»Musik ist die romantischste alle Künste«, stellte E.T.A. Hoffmann stellvertretend für seine Generation fest, denn Musik hat für die Romantiker transzendierende Fahigkeiten, mit denen sie auch das Unendliche und das innerste Wesen der Dinge horbar machen kann. Der Komponist wird folglich zum Künstler schlechthin, der einerseits an der Offenbarung des Gottlichen arbeitet, andererseits aber auch zu Schwermut, innerer Zerrissenheit und Wahnsinn neigt. Auch den Instrumenten selbst gilt das Interesse der Romantiker, sei es, wie in Hoffmanns »Rat Krespel«, um den Ursprung himmlischer Tonbildung zu finden oder um ihnen wie Hector Berlioz ein humoristisches Eigenleben einzuhauchen.