Die "Musikalische Formenlehre" von Hugo Leichtentritt ist nach wie vor ein Standardwerk für alle diejenigen Musikliebhaber, Studierenden und Lehrenden, die sich mit der Form musikalischer Kunstwerke auseinandersetzen. Das Besondere dieser Formenlehre liegt in der Behandlung des musikalischen Werkes als einer individuellen Schöpfung. Der Verfasser errichtet keine Dogmen und Schemata, denen die Werke sich unterzuordnen haben, sondern zeichnet die Eigengesetzlichkeit der Komposition nach, die zu der vorliegenden Formanlage geführt hat. Die fachliche Kompetenz beweist Leichtentritt alleine schon dadurch, dass er bereits 1926 in Arnold Schönberg den bedeutendsten Bahnbrecher des 20. Jahrhunderts erkannte und dessen Opus 11 einen Abschnitt widmete.
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