Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat den Anspruch, die titelgebende These, dass es die musikalischen Momente, bzw. die musikalischen Kunsterfahrungen sind, die in beiden Werken die Möglichkeit der Erkenntnis und der Überwindung der Separation darstellen, zu bestätigen. Untersucht werden jeweils zwei exemplarische Szenen aus beiden Romanen. Die Ergebnisse werden dann unter den gemeinsamen Teilaspekten, in einem Dreischritt, bestehend aus dem Problem (Kommunikationslosigkeit), der Bedingung für die Erkenntnis (Auflösung der Zeit) und der Lösung bzw. Nicht-Lösung (Akzeptanz), vergleichend zusammengetragen. Die Textstellen werden nacheinander behandelt und ihrer Analyse wird jeweils ein Überblick über die Auffassung des Autors von der Intermedialität von Literatur und Musik sowie dem generellen außerliterarischen Verständnis von Kunst vorangestellt, wodurch die Arbeit sich in einen "Broch-Teil" und einen "Roth-Teil" gliedert. Die zentrale These Hermann Brochs lautet, dass sich seit dem christlich geprägten Mittelalter, in dem der integrative, religiöse Zentralwert die Orientierung darstellte, die einzelnen Wertgebiete verselbstständigen würden und eine Auflösung der Gesellschaft und völliges gegenseitiges Unverständnis ihrer Mitglieder die Folgen seien. Dieser extreme Individualismus münde in Gewalt und Zerstörung. Im dritten Teil seiner Romantrilogie "Die Schlafwandler" baut er die, auf dieser These aufbauenden, Überlegungen zum "Zerfall der Werte" ein. Auch Joseph Roth beschäftigt sich in seinem Werk "Hiob - Roman eines einfachen Mannes" mit der Frage nach einer Größe, die Orientierung bietet, der Frage nach "richtig" und "falsch".
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