In dieser Arbeit werden werttheoretische Grundlagen für den Schutz musikalischer Kulturgüter dargelegt, wie er als Anliegen nicht nur seit dem 19. Jahrhundert in den großen "Denkmälerausgaben", sondern auch in jüngeren Phänomenen wie den "Klangdenkmalen" und Initiativen der UNESCO (z. B. Register "Memory of the World" und "Intangible Heritage") anzutreffen ist. Unter Berücksichtigung historischer Traditionslinien des vom Wiener Kunsthistoriker Alois Riegl 1903 beschriebenen "Denkmalskultus" wird Musik als axiologische Kategorie begriffen. Wurden werttheoretische Fragestellungen bislang vor allem in der Musikästhetik und Musiksoziologie diskutiert, so will diese Arbeit mit der Untersuchung potenzieller Wertträgerschaften, Interpendenzwerte sowie der Teilhabe der Werte an der Entstehung musikalischen Denkmalbewusstseins eine Brücke von der Musikforschung hin zur Denkmaltheorie schlagen, die ihr Fundament in der Axiologie (Wertlehre) hat.
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