Dieses Buch zielt darauf ab, die methodischen Möglichkeiten der musikalischen Erziehung für die frühkindliche Bildung zu untersuchen und dabei auch die Rolle der Schule als Raum für die Aneignung dieses systematisierten Wissens und die Präsenz der Musik in diesem Raum als Kraft für den menschlichen Ausdruck, die Entwicklung und die Sprache zu erörtern. Musik ist eine ebenso wichtige Sprache wie die Schriftsprache und muss daher zugänglich sein, damit die Kinder sie sich aneignen, handeln und musikalisch erweitern können. Bei den Interventionsaktivitäten interagierten die Kinder in erheblichem Maße mit Klangqualitäten, rhythmischen Anfängen und der Wahrnehmung von Klängen. Die Beziehung des Kindes zur Musik wird also prozesshaft aufgebaut, und ihre Einbeziehung in die frühkindliche Erziehung ermöglicht qualitative Erfahrungen der Wertschätzung, Reflexion und Kreation, je nach der in der Arbeit mit den Kindern angewandten Methodik. Aus dieser Forschung ergibt sich die Notwendigkeit, kohärente pädagogische Vorschläge für verschiedene Altersgruppen im Prozess der formalen Bildung im Bereich der musikalischen und künstlerischen Kenntnisse zu entwerfen und zu entwickeln.