Die Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen, sind wichtig, um unserem Leben einen Sinn zu geben. Diese Geschichten beeinflussen auch den künftigen Verlauf unseres Lebens. Die Erzähltherapie wurde zur Behandlung vieler existenzieller Probleme eingesetzt, auch bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Die klinische Musikimprovisation ruft tiefe Emotionen und Erinnerungen hervor und bietet eine reichhaltige Reflexionsfläche, auf der die eigene Lebensgeschichte erzählt werden kann. In dieser Studie untersucht die Autorin therapeutische Erzählungen von Menschen mit Schizophrenie mit und ohne Musikimprovisation und zieht relevante Schlussfolgerungen über die spezifische Art und Weise, wie Musik zu Lebenserzählungen beiträgt. In der Literaturübersicht werden die Beziehungen zwischen Musik, Schizophrenie und narrativer Therapie untersucht und die aktuelle Forschung zu den Problemen der Erzählungen von Menschen mit Schizophrenie, der narrativen Beurteilung und der Behandlung vorgestellt. Detaillierte Ergebnisse der Studie stellen die Erzählungen der Teilnehmer in ihren eigenen Worten dar, die auf ihre Stärken und Schwächen hin analysiert werden. Dieses Buch ist von Interesse für Musiktherapeuten, Erzähltherapeuten und -forscher sowie für alle, die mit Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen arbeiten.