In "Musiktherapie im traditionellen und modernen China" geht es um die vergleichende Betrachtung zweier Gesundheitssysteme, insbesondere im Hinblick auf die Musik und die Musiktherapie, aber auch im Hinblick auf Menschenbild und medizinische Zugänge. Chinesische Studierende lernen in westlichen Ländern, z. B. Musiktherapie, und die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) verbreitet sich dort ebenfalls. Mittlerweile spielt sie auch an mehreren deutschen Universitätskliniken wie etwa dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der "Heimat" eines der Herausgeber, eine wichtige Rolle. Daran knüpft unser Buch an. Es stellt im Zentrum die im Rahmen des Masterstudiengangs Musiktherapie an der Universität Augsburg verfasste Masterthesis von Yin Tian vor, in der sie, ausgehend vom traditionellen chinesischen Gesundheitsverständnis und der Rolle der Musik darin, den Bogen spannt zur Behandlung psychischer Probleme im modernen Gesundheitssystem, der Situation der klinischen Musiktherapie und der Ausbildung in diesem Fach. Eingerahmt wird dies von kurzen Texten zur Rolle des - gern vernachlässigten - Körpers in der westlichen Psychotherapie, Beziehungsaspekten in der chinesischen Psychotherapie, die Anwendung der TCM in westlichen Ländern und deren Verbindung mit Musik, sowie einem Interview mit einem deutschen Musiktherapie-Hochschullehrer, Prof. Decker-Voigt. So soll hinsichtlich des Themas ein ganzheitliches Bild der momentanen Situation und ihrer Geschichte entstehen. Uns Herausgebern stand mit Frau Dr. Roya Schwarz eine erwiesene, selbst publizistisch tätige Kennerin der traditionellen chinesischen Medizin zur Seite. Ihre präzisen Über- und Einblicke zum Thema "reichern" das Buch zusätzlich an.
Neben Musik- und Psychotherapeut_innen aller Coleur ist das Buch auch für Mediziner_innen, Psycholog_innen, aber auch für an anderer Stelle im Gesundheitswesen Tätige interessant.
Last but not least kommt es vielleicht "zur rechten Zeit", weil es "Brücken bauen" könnte in einer Zeit, in der immer mehr von ihnen missachtet oder gar zerstört werden.
Neben Musik- und Psychotherapeut_innen aller Coleur ist das Buch auch für Mediziner_innen, Psycholog_innen, aber auch für an anderer Stelle im Gesundheitswesen Tätige interessant.
Last but not least kommt es vielleicht "zur rechten Zeit", weil es "Brücken bauen" könnte in einer Zeit, in der immer mehr von ihnen missachtet oder gar zerstört werden.