Jugendliche befinden sich zu Beginn eines stationären Aufenthaltes meist in einer großen Abwehrhaltung und können sich nur schwer auf die therapeutischen Angebote einlassen. Die Musiktherapie als nonverbale Psychotherapieform kann hier aufgrund ihres hohen Aufforderungscharakters einen wichtigen Beitrag leisten. Diese Arbeit behandelt schwerpunktmäßig Interventionen der Musiktherapie in der Arbeit mit Jugendlichen mit dem Medium der Popularmusik. Derartige Interventionen fordern ein besonderes Selbstverständnis des Therapeuten und erheben zudem besonderen Anspruch an dessen Arbeit. Schließlich werden die Auswirkungen dieser Interventionen auf die Beziehungsgestaltung und ein Ausblick auf die Zukunft der Musiktherapie thematisiert.