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Nachdem das aus dem Musikfernsehen bekannte Musikvideo inzwischen eine fast vierzig Jahre dauernde Geschichte vorweist, ist eine zentrale Frage, ob es immer noch gewinnbringend als Produkt einer "Kulturindustrie" lesbar ist. Dieser Band erprobt einen neuen interpretativen Ansatz, der Musikvideos als Produkte eines hybridisierenden, intermedialen und Genregrenzen überschreitenden Diskurses begreift.
Während das Musikvideo eine spezifische audiovisuelle Form darstellt, die im Kontext des Musikfernsehens der 1980er erprobt, raffiniert und kommerzialisiert wurde, liegen seine Wurzeln in den
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Produktbeschreibung
Nachdem das aus dem Musikfernsehen bekannte Musikvideo inzwischen eine fast vierzig Jahre dauernde Geschichte vorweist, ist eine zentrale Frage, ob es immer noch gewinnbringend als Produkt einer "Kulturindustrie" lesbar ist. Dieser Band erprobt einen neuen interpretativen Ansatz, der Musikvideos als Produkte eines hybridisierenden, intermedialen und Genregrenzen überschreitenden Diskurses begreift.

Während das Musikvideo eine spezifische audiovisuelle Form darstellt, die im Kontext des Musikfernsehens der 1980er erprobt, raffiniert und kommerzialisiert wurde, liegen seine Wurzeln in den audiovisuellen Experimenten von Avantgarde-Künstler_innen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts und transportierte damit immer auch ein ästhetisch subversives Moment.

Dieses Moment kommt in seiner Fähigkeit zum Ausdruck, sich in bestehende Diskurse einzuklinken, diese zu ästhetisieren und umzudeuten. Das Musikvideo ist zum einen an einer popkulturellen Umdeutung des Alltags beteiligt, zum anderen kommen in ihm häufig wieder Bezüge zu künstlerischen und avantgardistischen Produktionsweisen zum Vorschein, die dadurch popularisiert werden. Diese bisher wenig erforschte Perspektive auf das Musikvideo soll in diesem Band untersucht werden.
Autorenporträt
Kathrin Dreckmann, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Rezensionen
"In nuce macht die orchestrierte Einheit der Vielfalt die Lektüre des Bandes einerseits kurzweilig und erzeugt andererseits einen Lesefluss, der auf positive Art und Weise vergessen lässt, dass es sich hier um einen hochgradig wissenschaftlichen und theoretischen Band zum aktuellen Stand der Forschung zum Musikvideo handelt und nicht um ein populärwissenschaftliches Buch, was dem populärkulturellen Phänomen 'Musikvideo' auf facettenreiche Art und Weise mehr als gerecht wird." Andreas Wagenknecht für: MEDIENwissenschaft 01/2023, S. 83-85.