Muslimische MigrantInnen sind seit Ende der 1990er Jahre verstärkt in den Blick der deutschen Öffentlichkeit gerückt. Dies zeigt sich beispielsweise in den Debatten über Kopftuch tragende Lehrerinnen und über Moscheebauten. Dem Buch liegt die Annahme zugrunde, dass muslimische MigrantInnen in ihrer religiösen Identität nicht nur ?sichtbarer? geworden sind, sondern dass sich in der deutschen Mehrheitsgesellschaft eine Tendenz zur Konstruktion von Muslimen als ?Fremde? zeigt. Die Autorin Katrin Rehfuss geht der Frage nach, wie LehrerInnen als eine spezifische Gruppe auf dieses gesellschaftliche Deutungsangebot reagieren. Welche Strategien des Umgangs mit dieser potenziellen Fremdheit können identifiziert werden und wie werden diese plausibilisiert? Dazu führte sie Guppendiskussionen durch, deren Auswertung in die Konstruktion von vier Typen mündet, mit denen unterschiedliche Haltungen gegenüber Muslimen erfasst werden können.Dieses Buch richtet sich hauptsächlich an Personen, die sich in Wissenschaft oder Praxis mit Migration und Integration beschäftigen.