Die empirische Studie untersucht die Bedeutung muslimischer Religiosität in der Adoleszenz anhand biografieanalytischer Fallstudien aus Deutschland und Frankreich. Die Verknüpfung aus adoleszenz- und religionstheoretischer Perspektive berücksichtigt insbesondere die biografischen Besonderheiten der Jugendphase im Kontext von Migration. Dabei wurden individualisierte und individuierte Religiositätsformen sichtbar, aus denen drei Typen religiöser Bedeutungsmuster generiert wurden. Diese Religiositätsformen stellen in unterschiedlichem Maße ein Ressourcenpotenzial in Hinblick auf adoleszente Transformationsanforderungen dar. Eine muslimische Adoleszenz, also eine spezifisch muslimische Jugendphase, ließ sich in den Jugendbiografien allerdings nicht erkennen, ebenso wenig wie Bildungs- oder Integrationsdefizite.
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