Spätestens seit dem 11. September verunsichern islamisch begründete Gewalttaten, insbesondere Selbstmordattentate, auch den Westen. Mariella Ourghi demonstriert anhand von ausgewählten und kommentierten Fallbeispielen, wie muslimische Theoretiker und Akteure bestimmte Situationen definieren, so dass Gewaltanwendung in Form des militanten "jihad" als geeignetes Mittel erscheint. Das Buch gibt den Originalstimmen großen Raum und verdeutlicht die Relevanz der Situationsdiagnose, die wesentlich durch das Empfinden, bedroht oder eben nicht bedroht zu sein, beeinflusst wird. Somit wird auch klar, dass Islamisten je nach lokalem Kontext zu unterschiedlichem Vorgehen raten können. Analysiert wird ebenfalls der Umgang der Theoretiker mit den religiösen Basistexten Koran und Prophetenaussagen.
Neben den Fallbeispielen, in denen Gewalt legitimiert wird, widmet sich ein Kapitel auch der Rechtfertigung einer friedlichen Koexistenz von Muslimen und Nichtmuslimen außerhalb islamischen Territoriums.
Das Buch entstand im Rahmen des an den Universitäten Erfurt und Jena angesiedelten Forschungsverbundprojektes "Mobilisierung von Religion in Europa".
Neben den Fallbeispielen, in denen Gewalt legitimiert wird, widmet sich ein Kapitel auch der Rechtfertigung einer friedlichen Koexistenz von Muslimen und Nichtmuslimen außerhalb islamischen Territoriums.
Das Buch entstand im Rahmen des an den Universitäten Erfurt und Jena angesiedelten Forschungsverbundprojektes "Mobilisierung von Religion in Europa".