Marktplatzangebote
6 Angebote ab € 1,55 €
  • Broschiertes Buch

Ist die Wahrheit dem Patienten zumutbar? Was hält der Mensch aus? Wie viele Wahrheiten über einen bedrohlichen Gesundheitszustand können dem Patienten zugemutet werden, ohne ihm zusätzlichen schweren Schaden anzutun? In berührenden Stimmungsbildern erzählt der Arzt Klaus Haselbruner von Patienten, die mit schwerwiegenden Krankheitsbildern konfrontiert sind, die ihrem Leben plötzlich einen begrenzten Zeitrahmen übrig lassen. Es ist die Mitteilung der Diagnose, die den Menschen auf den schmalen Weg zwischen Hoffnung und Verzweiflung führen kann. Das zeigt sich im Treffen zweier Kollegen, die…mehr

Produktbeschreibung
Ist die Wahrheit dem Patienten zumutbar? Was hält der Mensch aus? Wie viele Wahrheiten über einen bedrohlichen Gesundheitszustand können dem Patienten zugemutet werden, ohne ihm zusätzlichen schweren Schaden anzutun? In berührenden Stimmungsbildern erzählt der Arzt Klaus Haselbruner von Patienten, die mit schwerwiegenden Krankheitsbildern konfrontiert sind, die ihrem Leben plötzlich einen begrenzten Zeitrahmen übrig lassen.
Es ist die Mitteilung der Diagnose, die den Menschen auf den schmalen Weg zwischen Hoffnung und Verzweiflung führen kann. Das zeigt sich im Treffen zweier Kollegen, die sich seit langem aus den Augen verloren haben, und das von der Tatsache überschattet wird, dass einer von ihnen, der erfolgreiche Oberarzt, seinen bösartigen Hirntumor nicht nach den Regeln ärztlicher Kunst behandeln lassen will. Er versucht den befreundeten Landarzt zu überreden mit ihm "Schluss zu machen", wenn die Schmerzen unerträglich würden.
Dieser verspricht, dem Freund zu helfen, kämpftaber innerlich mit dieser Belastung.
Krankheitsgeschehen aus seinem eigenen Berufsleben geistern ihm durch den Kopf: Da ist das Krebsleiden seiner eigenen Mutter, der zunächst nur noch einige Monate des Überlebens vorhergesagt wurden und die schließlich noch viele Jahre lebte, jedoch getrübt von unterschwelliger Angst. Und auch der Freitod eines Patienten, der mit der Diagnose "Krebs" nicht weiterleben konnte, weil er einen Leidensweg wie seine an Krebs verstorbene Schwägerin nicht auch selber erdulden wollte.
Die Frage stellt sich: Wie schonungslos darf eine schlechte Nachricht sein? Soll der Arzt etwas verschweigen? Und wenn der Patient umfassend aufgeklärt werden soll, in welcher Form soll diese Information mitgeteilt werden?
Ein leidenschaftliches und kontroversielles Plädoyer für mehr Humanität im Umgang von Ärzten mit ihren Patienten, für mehr Verantwortung und gegen Zustände in der Medizin des 21. Jahrhunderts.
Autorenporträt
Medizinalrat Dr. Klaus Dieter Haselbruner, geboren 1948 in Linz, wuchs in Aichkirchen bei Lambach auf; bis zur Matura lebte er in Salzburg. Als Einjährig-Freiwilliger rückte er nach 5 Monaten Amerikaaufenthalt bei der Sanität ein und wurde in den nächsten Jahren bis zum Oberleutnantarzt befördert. Medizinstudium von 1967 bis zur Promotion 1973 in Wien. Bis 1976 Krankenhausturnus in Hallein und Zwettl, danach ab 1976 Niederlassung als Praktischer Arzt in Frankenmarkt, OÖ, seit 1989 Gemeindearzt und Notarzt. Zwölf Jahre lang ÖVP-Gemeinderat, auch ÖVP-Parteiobmann und Mitglied des ÖVP-Bezirksausschusses. Fast zwanzig Jahre lang ehrenamtlicher Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Vöcklabruck.