Landschaftswandel durch veränderte landwirtschaftliche Nutzung wirkt sich oft negativ auf ökologische Funktionen unserer Kulturlandschaften aus. Besonders die Vielfalt von Flora und Vegetation, die Phytodiversität, war und ist großen Beeinträchtigungen ausgesetzt. Landnutzungsänderungen müssen daher multifunktionaler gestaltet werden und es werden Methoden benötigt, mit denen die Auswirkungen zukünftigen Landschaftswandels auf die Verbreitungsmuster von Pflanzenarten prognostiziert werden können. Als Mitarbeiter eines Forschungsprojektes zur interdisziplinären Bewertung von Landnutzungsoptionen stellt Dietmar Simmering die Arbeitsschritte vor, die zur Entwicklung einer solchen Methode nötig waren. Er beschäftigt sich zunächst mit der Bedeutung von Indikatoren und der Mikroheterogenität von Habitaten. Darauf aufbauend werden in einer Fallstudie die Steuergrößen des Pflanzenartenreichtums auf Landschaftsebene quantifiziert und schließlich wird eine Methodik vorgestellt, die eine zuverlässige Prognose der Phytodiversität in Mosaiklandschaften erlaubt. Das teilweise englischsprachige Buch richtet sich an Botaniker, Ökologen, Geographen, Naturschützer und Landschaftsplaner.