"Mut zum Leben" erzählt die wahre Geschichte einer aus Fürth stammenden jüdischen Familie. Aus der Perspektive des 1933 nach Amsterdam emigrierten Spielwarengroßhändlers Hans Kohnstam wird auf ebenso spannende wie berührende Weise geschildert, wie sie sich 1942 der drohenden Deportation durch die Nazis entziehen konnte. Ein Jahr lang waren Hans und Ruth Kohnstam mit ihrem sechsjährigen Sohn Pieter auf der Flucht. Ihre überaus gefährliche Reise führte sie durch Holland, Belgien und Frankreich nach Barcelona. Von dort aus wanderte die Familie schließlich nach Argentinien aus.
Von besonderem Interesse ist, dass die Kohnstams gut befreundet waren mit der Familie Otto und Edith Frank, die im selben Amsterdamer Mietshaus wohnten. Ihre durch das Tagebuch weltberühmt gewordene Tochter Anne war die Spielkameradin und Babysitterin des kleinen Pieter.
"Mut zum Leben" basiert auf einem Manuskript von Hans Kohnstam. Erweitert um die Erzählungen seiner Mutter und unter Einbeziehung seiner eigenen Erinnerungen, brachte Pieter Kohnstam 2006 die Geschichte ihrer Flucht unter dem Titel "A Chance to Live" heraus. Helmut Schwarz, langjähriger Leiter des Nürnberger Spielzeugmuseums, hat den Text ins Deutsche übertragen. In einem umfangreichen, reich bebilderten Anhang zeichnet er zudem die Geschichte des 1865 gegründeten Spielwarenexporthauses Kohnstam nach. Bis zu seiner erzwungenen Liquidation 1934 zählte das weltweit tätige Unternehmen zu den bedeutendsten Handelsfirmen der deutschen Spielwarenbranche.
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Von besonderem Interesse ist, dass die Kohnstams gut befreundet waren mit der Familie Otto und Edith Frank, die im selben Amsterdamer Mietshaus wohnten. Ihre durch das Tagebuch weltberühmt gewordene Tochter Anne war die Spielkameradin und Babysitterin des kleinen Pieter.
"Mut zum Leben" basiert auf einem Manuskript von Hans Kohnstam. Erweitert um die Erzählungen seiner Mutter und unter Einbeziehung seiner eigenen Erinnerungen, brachte Pieter Kohnstam 2006 die Geschichte ihrer Flucht unter dem Titel "A Chance to Live" heraus. Helmut Schwarz, langjähriger Leiter des Nürnberger Spielzeugmuseums, hat den Text ins Deutsche übertragen. In einem umfangreichen, reich bebilderten Anhang zeichnet er zudem die Geschichte des 1865 gegründeten Spielwarenexporthauses Kohnstam nach. Bis zu seiner erzwungenen Liquidation 1934 zählte das weltweit tätige Unternehmen zu den bedeutendsten Handelsfirmen der deutschen Spielwarenbranche.
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